Briefe schreiben in den Knast – Offenes Treffen der Kampagne Women Defend Rojava (FLINTA only/Xweser)

Die feministische Kampagne Women Defend Rojava wurde 2019 von der Frauenbewegung Rojavas ins Leben gerufen. Seit 2012 findet in Nord- und Ostsyrien (Westkurdistan / Rojava) der Aufbau einer basisdemokratischen, ökologischen und geschlechtergerechten Gesellschaft statt. Die kurdische Freiheitsbewegung sieht das Patriarchat als Grundlage von Herrschaft und Unterdrückung. Der feministische Widerstand steht für sie – und auch für uns – daher im Zentrum des Kampfes für eine befreite Gesellschaft.

Die kurdische Freiheitsbewegung ist daher natürlich einem patriarchalen diktatorischen Regime, welches in der Türkei an der Macht ist, ein Dorn im Auge und führt dort zu Verfolgung, Ermordung und Krieg. Doch warum bekommen die politisch verfolgten Kurd*innen dann kein Asyl in Deutschland und können stattdessen auch hier im Gefängnis landen?

In Vorbereitung auf den “Internationalen Tag der politischen Gefangenen”, welcher am 18. März stattfindet, wollen wir dieser Frage auf den Grund gehen und die Zusammenhänge zwischen Verfolgung in der Türkei, der Rolle der EU und deutscher Strafgesetze verstehen.
Im Anschluss wollen wir Briefe oder Postkarten an unsere Genoss*innen, welche hinter Gittern sitzen, schreiben.

Dazu treffen wir uns am 16.03.2023 19 Uhr im Verein deutsch-kurdischer Begegnung (Oschatzer Str. 26)

Kommt gern vorbei und bringt Schreibkram mit!

Der Zugang zu den Räumlichkeiten ist leider nicht barrierefrei.